Die Ortsumgehung  B 254 · hier sind die Daten & Fakten ... Stickstoffoxide

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Gesundheitsgefährdungen durch den Verkehr


Stickstoffoxide

Sie gelten als Reizgas bzw. Atemgift, die über die Verbindung mit Wasser (in der Atemluft, Regen, Nebel) säurehaltig werden und damit die Atemwege schädigen. Teilweise wird die Abkürzung NOx (NOX) auch synonym für die giftigen nitrosen Gase verwendet. Eine der Hauptquellen für Stickoxide in der Atmosphäre sind Abgase, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe, wie beispielsweise Kohle oder Öl, entstehen. Nach Angabe des Umweltbundesamtes sind die jährlichen Stickoxid-Emissionen in Deutschland im Jahr 2014 1.223 Mio Tonnen. In der Europäischen Union (EU28) NOx Emissionen im Jahr 2011  8.846 Mio Tonnen. In Europa werden mehr als 50 %, in einigen Städten bis zu 75 % der NOx-Emissionen durch den Verkehr verursacht.

 

Moderne Dieselfahrzeuge überschreiten einer Studie zufolge die EU-Grenzwerte für

 

gesundheitsschädliche Stickoxide im AIItag um ein Vielfaches. Tests und Berechnungen des Umweltbundesamts (UBA) haben ergeben, dass Diesel der gültigen Abgasnorm Euro 6 im Schnitt 507 Milligramm Stickoxide pro Kilometer ausstoßen - der Grenzwert Iiegt aber bei nur 80 Milligramm. Euro-6-Diesel-Pkw ohne verbindlichen „RDE-Straßentest (RDE = Real Driving Emissions)“ bei der Zulassung im Mittel 507 mg NOx/km (+534 Prozent, Grenzwert: 80). 

Quelle | ZEIT online / Umweltbundesamt

 

Video | arte · Xenius | Sendung vom 04. Juni 2017

Sie fordert mehr Opfer als der Straßenverkehr und liegt in der EU bei den umweltbedingten Todesursachen klar vorn: die Luftverschmutzung. Laut einer Studie der Europäischen Umweltagentur sterben jährlich fast 470.000 Menschen und 60.000 in Deutschland vorzeitig durch den Dreck in der Luft. Aber was genau macht die dicke Luft so gefährlich ? Und wie können wir uns schützen ? „Xenius“ hält den Atem an und fahndet nach den größten Luftverpestern in unserem Alltag. Zu denen gehört zweifelsohne der Straßenverkehr. Seit dem Abgasskandal steht einer besonders am öffentlichen Pranger, weil er viel Stickoxide und Feinstaub in die Luft bläst: der Dieselmotor. Was hingegen kaum jemand weiß: Kaminöfen gehören in Europa zu den größten Feinstaub-Schleudern. Denn anders als bei Autos oder Industrieanlagen zieht hier die Abluft meistens ungefiltert durch den Schornstein. Wenn dann der Betreiber noch falsch heizt oder gar seinen Müll im Kaminofen entsorgt, dann wird es richtig giftig.

 

NOx Emmisionen in Wartenberg

14.000 KFZ x 2,7 km = innerörtlich 37.800 Pkm (Personenkilometer) x 0,31 g/Pkm NOx¹ x 0,20 NO₂   Anteil = 2.344 g NO₂ x 1.000 = 2.344.000 mg NO₂ x 1.000 = 2.344.000.000 µg NO₂ x 1/3 Wirkung der Emission (Annahme: 2/3 Pause) = 781.333.333 µg NO₂

 

781.333.333 µg NO₂ / 40 µg/m³ NO₂ Grenzwertschwelle = 19.533.333 m³ Raumvolumen

Diese 19,533 Millionen m³ Raumvolumen können sich rechnerisch wie folgt verteilen:

 

Trassenlänge in Ortslage - 2.700 m

Höhe - 100 m

Tiefe ab Straßenmitte - rund 35 m beidseitig

¹ Umweltbundesamt 28.04.2016

Quelle | TREMOD 5.63

Anmerkung

Stickstoffoxide – insbesondere Stickstoffdioxid NO₂ – reizen und schädigen die Atmungsorgane. Erhöhte Konzentrationen in der Atemluft haben einen negativen Effekt auf die Lungenfunktion von Kindern und Erwachsenen. Außerdem sind sie klimawirksam und verstärken die Erderwärmung.  Es sind Treibhausgase, dessen Treibhauswirksamkeit bei einem Zeithorizont von 100 Jahren 298-mal so groß ist wie die von CO₂.

 

Seit der deutschen Grenzöffnung 1990 bewegt sich die Verkehrsbelastung in Wartenberg auf hohem Niveau über 4.000.000 Fahrzeuge im Jahr, das sind Tonnen die Jahr für Jahr auch in Wartenberg abgeladen werden.

Quelle | Wikipedia / hessen.mobil

 


 

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25. April 2017

Umweltbundesamt

Stickoxid-Belastung durch Diesel-Pkw noch höher als gedacht

Auch Euro-6-Diesel stoßen sechs Mal mehr Stickstoffoxide aus

Diesel-PKW überschreiten die Euro-Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NOx) auf der Straße noch deutlich stärker als bislang angenommen. Ging man für das Jahr 2016 bislang von 575 mg NOx/km aus, liegt nun die Diesel-Pkw-Flotte in Deutschland bei durchschnittlich 767 mg NOx/km. Das ergaben neue Berechnungen für das Umweltbundesamt.

 

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31. Januar 2017

Umweltbundesamt

Luftqualität 2016:
Stickstoffdioxid weiter Schadstoff Nummer 1

Belastung durch Feinstaub und Ozon

Auch 2016 war die Luft in deutschen Städten zu stark mit Stickstoffdioxid belastet. Das zeigt die Auswertung der vorläufigen Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (UBA). An gut 57 Prozent der verkehrsnahen Messstationen wurde der Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) im Jahresmittel überschritten. Noch haben wir in Wartenberg keine Messstation !

 

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