Heilig oder, scheinheilig


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über die Trassenbegehung des BUND und der Bürgerinitiativen IGGLU e.V. und Pro Lebensraum Wartenberg

Leserbrief   


schreibt Karl Schmidt aus Lauterbach

Auf der Informationswanderung bez. Umgehungstraße habe ich zufällig mitbekommen, Wie sich ein Teilnehmer aufgeregt hat, dass Aufkleber ,,gegen die Umgehungsstraße“ verteilt wurden mit den entsprechenden Kommentaren. Auf seine Frage, ob dies eine Info-Veranstaltung ist oder eine Werbeveranstaltung, kam die Antwort: Wir sind der Veranstalter und deshalb dürfen wir das so machen. Auf seine Frage, warum denn die Veranstalter denn unbedingt den krankmachenden Lärm, die schädlichen Abgase und Dreck in Lauterbach und Angersbach behalten wollen, kam die Antwort, dass sie die Natur retten wollen.

Auf seine weitere Frage, wo denn die Initiative war, als ein riesiger Anteil des tollen Waldes am ,,Steinberg“ abgeholzt wurde, um 5 überflüssige Windräder zu bauen, kam gar keine Antwort. Mich persönlich hat eigentlich nur interessiert, wo die Trasse genau verläuft. Doch die Kommentare des Veranstalters, dass jetzt noch die ,,Mönchgrasmücke“ zu hören sei, und später nicht mehr, haben mich nicht überzeugt als Argument dafür, dass eine notwendige Umgehung nicht gebaut werden soll. Dieser Vogel wird noch nicht einmal vertrieben ! Die Menschen aus Großenlüder hatten das Glück, dass diese ,,Gegner“ dort nicht tätig waren. Die gebaute Umgehungsstraße dort ist ein Segen und ein 100-prozentiger Gewinn der Lebensqualität der dort Iebenden Menschen. Keiner der Veranstalter und Gegner wohnt an der jetzigen B 254 in Lauterbach und Angersbach. Was ist das für eine Scheinheiligkeit, dass diese den ca. 500 Menschen, die an dieser Straße wohnen, den krankmachenden Lärm, Abgase und Dreck zumuten, um angeblich die Natur zu retten und selbst wohnen diese ruhig usw. ? Überall in Deutschland und Europa wurden um die Städte und Dörfer Umgehungsstraßen zum Segen der Menschen angelegt, die in der Stadt leben müssen. Die Natur hat dadurch nicht nur keinen Schaden genommen, sondern von den stark verminderten Abgasen profitiert. Eine Initiative ,,Pro - Dreck, Pro - Abgase und Pro - Lärm“ ist wohl in Deutschland einmalig. Dafür müsste man sich eigentlich schämen.

Leserbrief

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Leserbrief | Karl Schmidt · Lauterbach


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