Die Ortsumgehung  B 254 · hier sind die Daten & Fakten ... Feinstaub

» Gesundheitsgefährdungen durch den Verkehr


Feinstaub

In Deutschland werden jedes Jahr über 200.000 t produziert, wobei hier ein großer Anteil von Feinstaub nicht miteingerechnet wurde. Diese Zahl war in vieler Hinsicht unvollständig. Zum Beispiel wurde Feinstaub aus Tagebauen wie dem Braunkohletagebau ignoriert und der Anteil des Straßenverkehrs wurde zunächst nur teilweise berücksichtigt: Der Abrieb von Reifen, Bremsbelägen und Straßenasphalt fehlte. Der Reifenabrieb verursachte grob geschätzt rund 60.000 t/Jahr und Feinstaub ist im µg/m³-Bereich der fast nichts wiegt, zählt man alles zusammen kommen astronomische 350.000 t/Jahr an Staub zusammen, unfassbare Mengen. Diese atmen wir Tag für Tag ein.

 


    Grafik | Umweltbundesamt

„Je kleiner die Partikel,

... umso gefährlicher sind sie für Menschen“

„Das Gewicht einzelner Partikel verrät kaum etwas über deren Toxizität. Über die Gefährlichkeit entscheiden vielmehr deren Inhalt und Form, sprich die Chemie und die Physik der Teilchen, etwa ihre Größe und Gestalt.“ Ein generelles Problem der Feinstaub-Bewertung steckt demnach in den verwendeten Messmethoden, die oftmals das Gewicht der Partikel bemühen und stark vom Feuchtegehalt der Partikel je nach Wetterlage beeinflusst werden können. Weiterhin finden sich bei den üblichen Messmethoden oftmals Abweichungen im Bereich bis zu 30 %, und manchmal sogar bis zu 50 %. Durch immer mehr Katalysatoren werden immer kleinere Teilchen emittiert.

 

» Nanopartikel

 Feinstaub in Deutschland

    Bericht | Umweltbundesamt


Feinstaub durch Straßenverkehr  46.000 t/Jahr 

  • Abgase der Otto-Motoren / Diesel-Motoren (Dieselruß 29.000 t/Jahr)
  • Abrieb/Zerlegung von Fahrzeugkatalysatoren keine Angaben verfügbar
  • Antriebssystemen (Kardanwellen, Dichtungen, Getrieben) keine Angaben verfügbar
  • Bremssystemen, Bremsenabrieb  5.500-8.500 t/Jahr (Ergänzung)
  • Reifen, Reifenabrieb (Gummireifen)  6.000 t/Jahr (Ergänzung)
  • Straßenbelag, Straßenoberfläche derzeit keine Angaben verfügbar
  • Aufwirbelung von Straßenstaub

Der Reifenabrieb verursachte grob geschätzt rund 60.000 t/Jahr (davon PM10-Anteil etwa 10 %, also rund 6.000 t/Jahr) und Bremsabrieb bis 8.500 t/Jahr (überwiegend PM10) (Umweltbundesamt 2004). Über Emissionen von der Straßenoberfläche sind keine Daten bekannt. In Städten betrug der Anteil des Verkehrs an den Feinstaubemissionen schätzungsweise 20 Prozent. Im landesweiten Mittel waren es über 30 Prozent. Eine Aussage über die absoluten Verhältnisse ließ sich daraus nicht ableiten.


    Grafik | Umweltbundesamt

Feinstaub reichert sich in den stehenden Luftschichten an.

Im Prinzip können auch „saubere“ Fahrzeuge Feinstaub durch Bremsen-, Kupplungs- und Reifenabrieb sowie Aufwirbelung erzeugen, insbesondere wenn sich bereits eine Feinstaubschicht in Bodennähe befindet bzw. die Straße gestreut wurde. Instrumente zur Förderung der Bildung von Fahrgemeinschaften wurden bisher nicht entwickelt (z. B. Ausnahmen von der Innenstadtmaut für mehrfach besetzte Fahrzeuge). Die (automatisierte) Kontrolle des Besetzungsgrades ist nicht gewünscht (Videoüberwachung). Begrenzte Erfolge haben Gratis-ÖV-Aktionen (u. a. SMS-basiert) mit geringer Wirkung auf die Gesamtbelastung.

 

 

 


Empfehlungen der WHO

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt angesichts der vom Feinstaub ausgehenden Gesundheitsgefahren in ihren WHO-Luftgüte-Richtlinien folgende Grenzwerte für Feinstaub

 

Jahresmittel PM10   20 µg/m³

Jahresmittel PM2,5  10 µg/m³

Tagesmittel  PM10   50 µg/m³ ohne zulässige Tage, an denen eine Überschreitung möglich

Tagesmittel  PM2,5  25 µg/m³ ohne zulässige Tage, an denen eine Überschreitung möglich 

 

Die Richtwerte der WHO liegen damit deutlich unter den rechtswirksamen Grenzwerten der Europäischen Union.

Quelle | Wikipedia

Anmerkung

Seit der Grenzöffnung 1990 bewegt sich die Verkehrsbelastung in Wartenberg auf hohem Niveau über 4.000.000 Fahrzeuge im Jahr, das sind Tonnen die Jahr für Jahr auch in Wartenberg abgeladen werden.

Quelle | hessen.mobil / Lärmaktionsplan Land Hessen

 


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Verkehrslage in Wartenberg 

bblw 

Gesundheitsgefährdung durch Emissionen und Immissionen

auch an der jetzigen Wartenberger B 254

Länge der Bundesstraße im Gemeindegebiet 6,9 km
davon innerörtliche Lage 2,7 km
Prognose Hessen Mobil für das Jahr 2025 15.000 Fahrzeuge (KFZ/SV) pro Tag
vermutete Fahrzeugdichte von 8-20 Uhr 14.000 KFZ/SV / 600 Minuten
  = rund 20 KFZ/SV je Minute
  = 60/20
   
über die 12 Stunden ... alle 3 Sekunden ein  Fahrzeug (KFZ/SV) in Wartenberg
   

Diese Fahrzeuge verursachen nicht nur ...

eine Menge Lärm, Abgase (CO, CO₂, NOx, usw.) und an Feinstaub, 

sondern ... sind jederzeit eine große Gefahr → ein großes Unfallrisiko !

 

 

 

» Sicherheitsaspekte

 


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