In Deutschland werden jedes Jahr über 200.000 t produziert, wobei hier ein großer Anteil von Feinstaub nicht miteingerechnet wurde. Diese Zahl war in vieler Hinsicht unvollständig. Zum Beispiel wurde Feinstaub aus Tagebauen wie dem Braunkohletagebau ignoriert und der Anteil des Straßenverkehrs wurde zunächst nur teilweise berücksichtigt: Der Abrieb von Reifen, Bremsbelägen und Straßenasphalt fehlte. Der Reifenabrieb verursachte grob geschätzt rund 60.000 t/Jahr und Feinstaub ist im µg/m³-Bereich der fast nichts wiegt, zählt man alles zusammen kommen astronomische 350.000 t/Jahr an Staub zusammen, unfassbare Mengen. Diese atmen wir Tag für Tag ein.
Grafik | Umweltbundesamt
„Je kleiner die Partikel,
... umso gefährlicher sind sie für Menschen“
„Das Gewicht einzelner Partikel verrät kaum etwas über deren Toxizität. Über die Gefährlichkeit entscheiden vielmehr deren Inhalt und Form, sprich die Chemie und die Physik der Teilchen, etwa ihre Größe und Gestalt.“ Ein generelles Problem der Feinstaub-Bewertung steckt demnach in den verwendeten Messmethoden, die oftmals das Gewicht der Partikel bemühen und stark vom Feuchtegehalt der Partikel je nach Wetterlage beeinflusst werden können. Weiterhin finden sich bei den üblichen Messmethoden oftmals Abweichungen im Bereich bis zu 30 %, und manchmal sogar bis zu 50 %. Durch immer mehr Katalysatoren werden immer kleinere Teilchen emittiert.
Feinstaub durch Straßenverkehr 46.000 t/Jahr
Der Reifenabrieb verursachte grob geschätzt rund 60.000 t/Jahr (davon PM10-Anteil etwa 10 %, also rund 6.000 t/Jahr) und Bremsabrieb bis 8.500 t/Jahr (überwiegend PM10) (Umweltbundesamt 2004). Über Emissionen von der Straßenoberfläche sind keine Daten bekannt. In Städten betrug der Anteil des Verkehrs an den Feinstaubemissionen schätzungsweise 20 Prozent. Im landesweiten Mittel waren es über 30 Prozent. Eine Aussage über die absoluten Verhältnisse ließ sich daraus nicht ableiten.
Grafik | Umweltbundesamt
Feinstaub reichert sich in den stehenden Luftschichten an.
Im Prinzip können auch „saubere“ Fahrzeuge Feinstaub durch Bremsen-, Kupplungs- und Reifenabrieb sowie Aufwirbelung erzeugen, insbesondere wenn sich bereits eine Feinstaubschicht in Bodennähe befindet bzw. die Straße gestreut wurde. Instrumente zur Förderung der Bildung von Fahrgemeinschaften wurden bisher nicht entwickelt (z. B. Ausnahmen von der Innenstadtmaut für mehrfach besetzte Fahrzeuge). Die (automatisierte) Kontrolle des Besetzungsgrades ist nicht gewünscht (Videoüberwachung). Begrenzte Erfolge haben Gratis-ÖV-Aktionen (u. a. SMS-basiert) mit geringer Wirkung auf die Gesamtbelastung.
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt angesichts der vom Feinstaub ausgehenden Gesundheitsgefahren in ihren WHO-Luftgüte-Richtlinien folgende Grenzwerte für Feinstaub
Jahresmittel PM10 20 µg/m³
Jahresmittel PM2,5 10 µg/m³
Tagesmittel PM10 50 µg/m³ ohne zulässige Tage, an denen eine Überschreitung möglich
Tagesmittel PM2,5 25 µg/m³ ohne zulässige Tage, an denen eine Überschreitung möglich
Die Richtwerte der WHO liegen damit deutlich unter den rechtswirksamen Grenzwerten der Europäischen Union.
Quelle | Wikipedia
Anmerkung
Seit der Grenzöffnung 1990 bewegt sich die Verkehrsbelastung in Wartenberg auf hohem Niveau über 4.000.000 Fahrzeuge im Jahr, das sind Tonnen die Jahr für Jahr auch in Wartenberg abgeladen werden.
Quelle | hessen.mobil / Lärmaktionsplan Land Hessen
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Verkehrslage in Wartenberg
Gesundheitsgefährdung durch Emissionen und Immissionen
auch an der jetzigen Wartenberger B 254
Länge der Bundesstraße im Gemeindegebiet | 6,9 km |
davon innerörtliche Lage | 2,7 km |
Prognose Hessen Mobil für das Jahr 2025 | 15.000 Fahrzeuge (KFZ/SV) pro Tag |
vermutete Fahrzeugdichte von 8-20 Uhr | 14.000 KFZ/SV / 600 Minuten |
= rund 20 KFZ/SV je Minute | |
= 60/20 | |
über die 12 Stunden ... alle 3 Sekunden ein | Fahrzeug (KFZ/SV) in Wartenberg |
Diese Fahrzeuge verursachen nicht nur ...
eine Menge Lärm, Abgase (CO, CO₂, NOx, usw.) und an Feinstaub,
sondern ... sind jederzeit eine große Gefahr → ein großes Unfallrisiko !