schreibt Dr. Gerhard Bäuerle aus Lauterbach
Ausgerechnet Frau Jacob, die seit langem uns Lauterbacher mit Halbwissen und Halbwahrheiten zur geplanten Ortsumgehung Lauterbach — Wartenberg (0U) beglückt, wirbt im oben genannten Leserbrief der Bürgerinitiative für ein Iebenswertes Wartenberg Unredlichkeit vor. Erinnert werden kann an solch unfundierte Aussagen wie, dass bei Realisierung der OU die Schließung vieler Geschäfte, unter anderem auch Aldi, bevorstünde, der Fremdenverkehr in Wartenberg gegen Null sinkt, die Lärmbeschallung ganzer Siedlungsgebiete damit einhergehen würde und die Asphaltierung von hochwertiger Landschaft erfolge. Demgegenüber ist festzuhalten, dass Aldi, Euronics und andere Geschäfte nicht vom Durchgangsverkehr abhängig sind, da deren Kundschaft vor allem vom Einzugsbereich des Mittelzentrums Lauterbach resultiert. Auch der Tourismus in Angersbach wird bei der Realisierung einer OU nicht zum Erliegen kommen - ganz im Gegenteil: Wer wollte denn seinen Erholungsurlaub an einer Hauptverkehrsstraße mit 12.000 Kfz pro Tag verbringen ? Zudem werden die Grenzwerte zum Lärmschutz in den Planungen der OU alle eingehalten und die (Agrar-) Landschaft wird trotz mehrfacher Wiederholung nicht hochwertiger. Außerdem hinkt der Vergleich von Immissions- und Emissionsbelastungen. Schließlich ist es ein Unterschied, ob die Emissionen in fünf Metern oder in einer größeren Distanz entstehen, zumal bei einem Trassenverlauf lärmmindernde Maßnahmen durchgeführt werden können. Im übrigen kann ich Frau Jacob nur empfehlen, sich die entsprechenden Fakten und zahlreichen Gutachten zur OU unvoreingenommen zu Gemüte zu führen.
Leserbriefe sind persönliche Äußerungen, für die die Redaktion nicht die inhaltliche, sondern nur die presserechtliche Verantwortung übernimmt. Leserbriefe werden in voller Länge veröffentlicht.
Die Redaktion behält sich jedoch Kürzungen vor.
Leserbrief | Dr. Gerhard Bäuerle · Lauterbach
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