Senioren und Kinder im Straßenverkehr


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Die Umgehungsstraße ist eine große Chanche,
das Risiko im Straßenverkehr für ältere Menschen und für Kinder zu minimieren


Der demographische Wandel in Deutschland hat auf Auswirkungen auf den Straßenverkehr. Die Hälfte der im Straßenverkehr getöteten Fußgänger und Radfahrer sind heute schon über 65 Jahre. Aber auch bei Autofahrern steigt das Unfallrisiko ab 75. Deshalb suchen die Unfallforschung der Versicherer nach Möglichkeiten, das Risiko im Straßenverkehr für ältere Menschen zu minimieren.

 


PhotoMobilitätsbedürfnisse und -probleme

Schon heute beträgt der Anteil der über 65-Jährigen
an der Bevölkerung in Deutschland 21 Prozent

In 20 Jahren wird ein Viertel der Bevölkerung 65 Jahre oder älter sein, 2060 voraussichtlich sogar ein Drittel. Das bleibt nicht ohne Folgen für den Straßenverkehr. Die Hälfte der im Straßenverkehr getöteten Fußgänger und Radfahrer sind heute schon über 65 Jahre. Der demografische Wandel erfordert neue (Sicherheits-)Konzepte. Doch obwohl das Thema so viele verschiedene Aspekte aufweist, gerät es immer nur dann in die Schlagzeilen, wenn ein älterer Autofahrer einen Verkehrsunfall verursacht. Kaum beachtet werden die Risiken, denen Senioren als Fußgänger und Radfahrer ausgesetzt sind oder ihre Mobilitätsbedürfnisse und -probleme. Deshalb ist die Ortsumgehung eine große Chanche, das Risiko im Straßenverkehr für ältere Menschen und für Kinder zu minimieren.

 


PhotoSenioren im Straßenverkehr

Fotos | Fotolia

PhotoKinder im Straßenverkehr

PhotoKleine Kinder im Auto

PhotoSchulkinder

PhotoKinder und Jugendliche

Im Jahr 2016
verunglückten nach Angaben des statistischen Bundesamtes 50.219 Personen im Alter von 65 Jahren und älter im Straßenverkehr. Die Teilnahme am Straßenverkehr stellt hohe Anforderungen an alle kognitiven Funktionen. Ältere Menschen tragen im Straßenverkehr also ein besonderes Risiko. Zwar sind sie weniger häufig in Unfälle verwickelt, haben dann aber schwerere Unfallfolgen zu erleiden. Mehr als die Hälfte (59 Prozent) aller getöteten Radfahrer in Deutschland sind älter als 65 Jahre.

 

Mit zunehmendem Alter verändern sich nicht nur Wahrnehmung und Motorik, sondern auch einige mentale Funktionen, wie z. B. das Gedächtnis, die Kontrolle über Aufmerksamkeit und Handlungen und die gleichzeitige Ausführung mehrerer Tätigkeiten. Diese Funktionen sind für die Bewältigung des Alltages unerlässlich, und ihre Einschränkung im Alter kann dazu führen, dass unfallträchtige Situationen entstehen, insbesondere im Haushalt und während der Teilnahme am Straßenverkehr und dem zunehmenden Verkehr.

 

Jedes Jahr verunglücken auf deutschen Straßen etwa 30.000 Kinder. Jeden vierten Tag stirbt ein Kind im Straßenverkehr. Verkehrsunfälle auf dem Schulweg machen dabei etwa ein Fünftel aller Kinderunfälle aus. Kinder verhalten sich im Straßenverkehr kindgerecht, sie sind keine kleinen Erwachsenen. Daher brauchen sie eine kindgerechte Verkehrsgestaltung und eine systematische Vorbereitung auf ihre selbständige Verkehrsteilnahme. Um dieses Risiko zu minimieren ist die Ortsumgehung ein besonders gutes Mittel.

 

Kleine Kinder (0 - 5 Jahre)

Bereits kleine Kinder sind täglich im Straßenverkehr unterwegs: als Mitfahrer im Auto, als Mitfahrer auf dem Fahrrad, auf ihren ersten Laufrädern, dem ersten Fahrrad oder zu Fuß mit den Eltern. Am häufigsten verunglücken Kinder in diesem Alter im Auto. Zum Teil sind sie nicht oder nur fehlerhaft im Auto gesichert. Kleine Kinder sind darauf angewiesen, dass ihre Eltern auf …

 

Schulkinder (6 - 9 Jahre)

Schulkinder verunglücken im Straßenverkehr gerade auf ihrem täglichen Weg zur und von der Schule am häufigsten als Mitfahrer im Auto oder als Fußgänger. Als Fußgänger verunglücken sie überwiegend beim Überqueren der Fahrbahn. Sie achten zu wenig auf den Fahrzeugverkehr oder treten plötzlich hinter Sichthindernissen hervor …

 

Kinder und Jugendliche (10 - 15 Jahre)

Kinder im Alter zwischen 10-15 Jahren werden zunehmend selbständiger. Schul- und Freizeitwege werden nun vorwiegend allein zurückgelegt. Ihr Aktionsradius erweitert sich und sie erkunden selbständig ihre Umgebung. Das Fahrrad ist dabei das wichtigste Verkehrsmittel für Kinder .…


Bericht | Unfallforscher der Versicherer


 

 

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Pressemitteilung

03.06.2014 um 00:00 Uhr

Redaktion » bblw-info.de 

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