Gohlke ist „Steinberg-König“


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TRADITION  In der Waldgemarkung „Steinberg“ treffen sich die Schützen seit Jahrzehnten

ANGERSBACH - Am Himmelfahrtstag trafen sich viele der Mitglieder und Freunde des Schützenvereins Angersbach an der Jagdhütte der Freiherren Riedesel zu Eisenbach, in der Angersbacher Waldgemarkung „Steinberg“. Dieser Ort hat für den Verein eine historische Bedeutung, denn dort wurde im Jahre 1923 der Verein gegründet. Einer der Mitgründer war Baron Albrecht Riedesel aus Sassen. Sein Sohn, Erbmarschall Kraft Riedesel, setzte die Familientradition der Mitgliedschaft und Förderung des Vereins fort. In seiner Zeit als erster Vorsitzender rief er 1963 die erste Zusammenkunft am Himmelfahrtstage an der Jagdhütte ins Leben. Auch dem heutigen „Hausherren“, Baron Dr. Hubertus Riedesel, ist die Fortführung diese Tradition wichtig.

Dr. Hubertus Riedesel freute sich mit den Königsschützen Günther Krätschmer,  Hartmut Gohlke, Günther Blobel und Vorsitzendem Steffen Möller (von links)
Dr. Hubertus Riedesel freute sich mit den Königsschützen Günther Krätschmer, Hartmut Gohlke, Günther Blobel und Vorsitzendem Steffen Möller (von links)

Foto | Hartmut Gohlke

 

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Riedesel reist meist extra von seinem auswärtigen Wohnsitz an, um seine Verbundenheit mit dem Verein zu zeigen und den „Steinberg-König“ mit Orden und der Königskette auszuzeichnen. Die Wettkämpfe um den Titel des „Steinbergkönigs“ und um verschiedene Pokale, aber auch das gesellige Miteinander an diesem abgeschiedenen Ort ziehen immer wieder viele Vereinsmitglieder an, natürlich gerade bei „Kaiserwetter“ wie in diesem Jahr. Wer nach dem sechs Kilometer langen Anmarschweg aus Angersbach Hunger und Durst verspürt, für den stehen Steaks und Würstchen vom Grill, selbstgebackene Kuchen der Damen und kühle Getränke bereit.

 

Das Schießen in der freien Natur hat seine eigenen Regeln. Beeinflusst von Temperatur, Wind und wechselnden Lichteinflüssen, hat schon so manchen guten Schützen an seiner Kunst zweifeln lassen. Beim Wettkampf um den Steinbergkönig haben die Teilnehmer lediglich einmal drei Schuss auf die Scheibe mit einem alten Knicklauf-Gewehr zur Verfügung, die als Gesamtergebnis gewertet werden. Ein Probeschießen gibt es nicht. Die Jugend darf mit modernen Luftgewehren aufgelegt schießen und einen Pokal als Trophäe mitnehmen.

 

Der Vorsitzende Steffen Müller mit den Siegern des Jugend-Pokalschießens.
Der Vorsitzende Steffen Müller mit den Siegern des Jugend-Pokalschießens.

In diesem Jahr dominierten drei „Senioren“ das Königsschießen, denn sie erzielten alle 27 Ringe. Den Titel des „Steinbergkönigs“ sicherte sich beim notwendigen „Stechen“ Hartmut Gohlke mit weiteren 24 Ringen, auf Platz 2 kam Günther Blobel (23), Günther Krätschmer folgte mit 17 Ringen. Der Sieger des Wanderpokals des Vereins der Vogelfreunde wird mit einem kombinierten Schießen Luftgewehr/Luftpistole ermittelt. Günther Blobel war auch hier treffsicher und erreichte 46 Ringe. Friedhelm Wahl wurde mit 40 Ringen Zweiter, auch Günther Krätschmer (35) konnte sich noch über einen Pokal freuen. Erst bei Einbruch der Dunkelheit trat wieder die gewohnte Stille an diesem idyllischen Platz ein.

 

Ergebnis Jugend-Pokalschießen

1. Leonie Kutt (30)

2. Marvin Andres (29)

3. Jasmin Kutt (27)

4. Leon Eifert (27)

 

5. Pierre Trabandt (27).

Bericht | Hartmut Gohlke



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