Landrat Manfred Görig: "Ortsumgehung hat eine regionalpolitische Bedeutung"


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Über Gemeindeinteressen hinaus

WARTENBERG - Die Ortsumgehung Wartenberg/Lauterbach hat aus Sicht von Landrat Manfred Görig (SPD) und des Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Jens Mischak (CDU) eine regionalpolitische Bedeutung, die über die Interessenlagen der beiden Großgemeinden Wartenberg und Lauterbach hinaus geht. Dies erklären Görig und Dr. Mischak in einer gemeinsamen Stellungnahme. Beide Politiker bekräftigen diese Haltung, die auch im Koalitionsvertrag von SPD und CDU so festgelegt sei.

PhotoDie Ortsdurchfahrt in Wartenberg sorgt für heftige Diskussionen.


Foto | Archiv


Örtliche Interessenlagen – in der einen wie in der anderen Richtung – seien nachvollziehbar und müssten auch zur Kenntnis genommen werden. Es gebe jedoch für eine kraftvolle wirtschaftliche Entwicklung der Region Vogelsberg – mit ihrer zentralen Lage in Hessen, Deutschland und Europa und ihrer guten Erreichbarkeit zu wichtigen Oberzentren und Ballungsräumen – eine übergeordnete Interessenlage. Die Region entwickle sich wirtschaftlich sehr positiv. Die Verkehrsachsen – Autobahnen 5 und 7 sowie 45 und 66 – spielten dabei eine ebenso tragende Rolle, wie die fünf Bundesstraßen, die den Landkreis gut erschließen.

 

Gut erreichbare Verkehrsachsen – Nord-Süd / West-Ost – seien für den Vogelsbergkreis von wirtschaftspolitisch hoher Bedeutung. Die Politik müsse die zukünftige Entwicklung durch eine gute „Verkehrsachse B 254“ weiterentwickeln, voraussehen und absichern. Die zügige Erreichbarkeit sei für Unternehmen – auch für solche, die sich möglicherweise ansiedeln wollen – von ausschlaggebender Bedeutung. Schon jetzt könne man das sehr gut beobachten an der A5 in den Gemarkungen Mücke und Alsfeld. Das gelte auch für die Bundesstraßen im Vogelsbergkreis – gerade weil diese so nah an den Autobahnen liegen und als Zubringer dienen. Gut erreichbare Verkehrsachsen seien überdies für Unternehmen und für die hier wohnenden Arbeitnehmerfamilien gleichermaßen sehr wichtig.

 

Daraus folge auch, dass künftige sichere Arbeitsplätze mit strukturpolitischen Maßnahmen, vor allem beim Verkehr, abgesichert werden müssen. Auch für Pendler – nicht nur hinaus, sondern vor allem auch herein in unseren Landkreis und innerhalb der Region, sei schnelle Erreichbarkeit ein wesentliches Argument.


Bericht | red.



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