B 254 neu · Darstellung der Baumaßnahme

»   Straßenbauliche Beschreibung


Länge, Querschnitt, Kosten, Kostenträger

Der neue Straßenabschnitt ist 11,95 km lang plus 4,9 km Anschlussstrecken für 5 Knotenpunkte. Als Straßenquerschnitt ist ein RQ 10,5 vorgesehen. Da der Schwerverkehrsanteil mehr als 900 Fahrzeuge/24h beträgt, wird der Randstreifen anstatt 0,25 m 0,5 m breit ausgeführt, so dass die Fahrstreifenbreite 4,0 m beträgt. Die Bankette sind 1,5 m breit. Insgesamt ergibt sich damit eine Gesamtbreite des Straßenquerschnitts von 11,0 m.

 


Regelquerschnitt der B 254 neu
Regelquerschnitt der B 254 neu

Die Baukosten betragen rd. 62,460 Mio. Euro plus rd. 1,945 Mio. Euro für Grunderwerb. In den Baukosten sind ca. 3,853 Mio. Euro für Ausgleichsmaßnahmen enthalten, in den Grunderwerbskosten ist dafür ein Betrag von 0,6 Mio. Euro veranschlagt.
Kostenträger ist die Bundesrepublik Deutschland.

 

Vorhandene Strecken- und Verkehrscharakteristik

Die rd. 44 km lange Strecke zwischen Fulda und Alsfeld ist bis auf die Ortsdurchfahrten

Lauterbach (einschließlich des Stadtteils Maar), Lauterbach/Reuters und die Wartenberger Ortsteile Angersbach und Landenhausen ortsdurchfahrtsfrei ausgebaut, nachdem die Ortsumgehungen Schwalmtal/Brauerschwend, Großenlüder (im Kreis Fulda) und Fulda West im Zeitraum von 1999 bis 2008 für den Verkehr freigegeben worden sind. Die Ortsdurchfahrten in Lauterbach, Angersbach und Landenhausen sind die letzten

neuralgischen Teilabschnitte auf der Strecke zwischen Alsfeld und Fulda.

 

Von Alsfeld kommend ist die B 254 auf rd. 18 km zügig trassiert. Auch von Fulda in Richtung Landenhausen ist die B 254 auf rd. 14 km mittlerweile sehr gut ausgebaut. Auf einer Strecke von rd. 12 km bis Großenlüder sogar mit einem 2+1-Querschnitt. Im Stadtgebiet Fulda konnte zuletzt im Jahr 2008 die sog. Westumgehung für den Verkehr freigegeben werden. Bei Großenlüder/Müs wurde die Linie der B 254 im Jahr 2006 auf einer Länge von 1,6 km verbessert und damit ein Unfallschwerpunkt entschärft. Die vorhandenen Anschlussstellen ab Landenhausen bis Fulda sind als planfreie Kreuzungen ausgebildet (halbe Kleeblätter oder sog. Trompeten).

Die Verkehrsbelastungen lassen sich wie folgt einteilen ...

  • Alsfeld bis Lauterbach/Maar (18 km) 8.700 bis 12.500 Kfz/24 h
  • Lauterbach bis Landenhausen (12 km) 10.900 bis 12.500 Kfz/24h
  • Landenhausen bis Fulda (14 km) 8.700 bis 15.500 Kfz/24 h

Vorgenannte Angaben basieren auf einer Verkehrszählung aus dem Jahr 2013. Details daraus sind im Anhang 6a zum Bericht (Umrechnung DTV W * 0,9 = Kfz/24h) dargestellt. Die bundesweite Verkehrszählung aus 2005 bestätigt diese Ergebnisse.

Werden die geplanten Ortsumgehungen nicht gebaut, so ist nach Prognosewerten für 2025 mit folgenden Verkehrsbelastungen zu rechnen ...

  • Alsfeld bis Lauterbach/Maar ca. 11.500 (SV 1.200) bis 13.700 (SV 1.400) Kfz/24 h
  • Lauterbach bis Landenhausen ca. 12.200 (SV 1.100) bis 13.500 (SV 1.200) Kfz/24 h
  • Landenhausen bis Fulda ca. 10.000 (SV 1.000) bis 16.700 (SV 1.600) Kfz/24 h

Vorgesehene Strecken- und Verkehrscharakteristik

Der neu geplante Streckenabschnitt ist anbaufrei ausgebildet. Die B 254 ist in diesem

Abschnitt damit als übergeordnete Verkehrsstraße in die Gruppe der Kategorie A

„Anbaufreie Straßen bebauter Gebiete mit maßgebender Verbindungsfunktion“ und innerhalb dieser Gruppe in die Straßenkategorie A II als überregionale/regionale Straßenverbindung einzuordnen. Die geplante Streckenführung orientiert sich eng an der Vorzugsvariante V1+K. des Linienbestimmungsverfahrens nach § 16 Bundesfernstraßen-gesetz. Auf den neuen Ortsumgehungen sind bis zum Jahr 2025 folgende Verkehrsbelastungen zu erwarten ...

  • Ortsumgehung Lauterbach ca. 8.640 (SV 1.310) bis 10.600 (SV 1.400) Kfz/24 h
  • Ortsumgehung Angersbach ca. 11.790 (SV 1.340) bis 13.500 (SV 1.710) Kfz/24 h
  • Ortsumgehung Landenhausen ca. 10.890 (SV 1.380) bis 13.800 (SV 1.730) Kfz/24 h

Mit dem Bau der Ortsumgehungen wird das Gesamtverkehrsaufkommen in der Ortsdurchfahrt Lauterbach um 49% bis 59%, in dem Teilabschnitt des Stadtteils Maar sogar 66% reduziert. In den Ortsdurchfahrten Angersbach und Landenhausen erreicht die Entlastung mit etwa 82% bzw. 90% einen kaum noch steigerungsfähigen Spitzenwert. Der Linienverlauf der neuen OU ist so gewählt, dass auf dem gesamten Abschnitt eine gute Verkehrsqualität erreicht wird. Der Nachweis ist aus dem Anhang 4a zum Erläuterungsbericht ersichtlich.


 

 

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Pressemitteilung

20.10.2018 um 15:15 Uhr

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