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Vogelsberger SPD fordert Zusage der Landesregierung

Forderung nach Brief des grünen Verkehrsministers Bekenntnis der Landesregierung zum Bau der Ortsumgehung Lauterbach-Wartenberg

 

VOGELSBERGKREIS - Verwundert und verärgert zeigt sich die Vogelsberger SPD über den Brief, den der Hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (GRÜNE) jüngst an den Landkreis sowie die Stadt Lauterbach und die Gemeinde Wartenberg geschickt hat (unsere Zeitung berichtete exklusiv). In diesem hatte der Minister erklärt, dass die weitere Planung für den Bau der Ortsumgehung Lauterbach - Wartenberg "nur dann mit hoher Priorität weiter vorangetrieben" werde, wenn sowohl der Vogelsbergkreis als auch Lauterbach und Wartenberg den Bau wünschten und dies mit einem aktuellen Beschluss dokumentierten.

 

"Noch im Mai 2018 hat Ministerpräsident Bouffier bei einer Veranstaltung in Wartenberg erklärt, dass das Land alles tun wird, damit die Umgehungsstraße gebaut wird. Anstatt diesem Versprechen auch Taten folgen zu lassen, stellt sein Verkehrsminister jetzt den kompletten Bau und damit Jahrzehnte der Planung in Frage. Wir erwarten, dass der Ministerpräsident jetzt für Klarheit sorgt und sich die Landesregierung eindeutig zum Bau der Ortsumgehung bekennt und das Projekt vorantreibt", machte der Vorsitzende der Vogelsberger SPD, Patrick Krug, die Haltung seiner Partei deutlich.

 

Aus Sicht der Sozialdemokraten handle es sich bei der Ortsumgehung Lauterbach-Wartenberg um eines der zentralen Infrastrukturprojekte für den Vogelsbergkreis ,weswegen der Kreistag auch immer wieder den Bau gefordert habe. Zahlreiche Pendler aus dem Landkreis, die oftmals nicht in Lauterbach oder Wartenberg wohnten, müssten die B 254 auf der Strecke Alsfeld-Fulda täglich für ihren Arbeitsweg nutzen. "Jedem, der sich auch nur ein bisschen im Vogelsberg auskennt, ist klar, dass das Auto auch zukünftig oftmals unverzichtbar dafür sein wird, um von A nach B zu kommen. Dafür brauchen wir aber auch vernünftige Straßen, damit sich nicht länger tagtäglich tausende Autos durch die Ortschaften zwängen und die Anlieger dort belasten müssen. Aber wie auch beim Weiterbau der A49 machen sich die hessischen Grünen und ihr Verkehrsminister nicht für das stark, was dem Vogelsberg nützt, denn der ländliche Raum ist ihnen einfach egal", machte der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Matthias Weitzel, seinem Ärger Luft.

 

Es sei nun entscheidend, dass sich die Vogelsberger Politik weiterhin klar zum Bau der Ortsumgehung bekenne und sich nicht vom "Hin und Her" aus Wiesbaden verunsichern lasse. "Dazu gehört auch, dass sich die beiden heimischen Landtagsabgeordneten, die dafür gewählt sich, die Interessen des Vogelsberg in Wiesbaden zu vertreten, hörbar gegenüber der Landesregierung für die Ortsumgehung stark machen", formulierte Krug abschließend die Erwartung der Vogelsberger SPD. 


Quelle |  SPD Vogelsberg

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